Erweiterung des Feuerwehrhauses

Schon seit mehreren Jahren bzw. Jahrzehnten, wächst die Mängelliste an unserem Feuerwehrhaus jährlich an. Wie in vielen Städten und Gemeinden werden die Aufgaben der freiwilligen Feuerwehren immer komplexer, die Ausrüstung und Fahrzeuge größer. Neben dieser Entwicklung gibt es auch immer mehr rechtliche Vorgaben an die sich die freiwilligen Helfer anpassen müssen. Leider wachsen die Feuerwehrhäuser vielerorts aufgrund von knappen Kassen und politischen Entscheidungen nicht mit den neuen Aufgaben und geänderten Vorgaben z.B. der Unfallkassen.

Seit ein paar Jahren gibt es Überlegungen wie man die Situation in unserem Feuerwehrhaus ein wenig entspannen und einige der Mängel beseitigen kann. Die Vorschläge reichten von einem Anbau für Umkleide- und Sozialräume, einen kompletten Neubau oder den Bezug eines Firmengeländes in Gensungen. Da eine schnelle Lösung nicht in Sicht war, favorisierte der größte Teil der Einsatzabteilung eine Zwischenlösung in Form von Containern auf dem Gelände eines ehemaligen Getränkehandels. Das ans Feuerwehrhaus grenzende Gebäude hatte die Stadt bereits erworben.

Dieser Vorschlag fand vorerst keine große Zustimmung und wieder verging einige Zeit.

Der Versuch weitere Grundstücke rund um das Feuerwehrhaus zu erwerben scheiterte und plötzlich war die Containerlösung nicht mehr so abwegig.

Die Planung des Umbaus begann. Um Kosten für die Stadt einzusparen sicherte die Feuerwehr Eigenleistung zu.

Folgende Schritte waren geplant:

  • Zwischen dem jetzigen Sozialtrakt und dem Haus Lobner sollten in insgesamt acht Containern Umkleideräume und Duschen entstehen mit direktem Zugang zur Fahrzeughalle
  • Umbau des ehemaligen Getränkehandels zum Jugendraum und Museum
  • Umgestaltung der Außenanlage um mehr Parkplätze zu gewinnen.

So begannen im September 2013 die Arbeiten am Projekt Container mit dem Entfernen der Pflastersteine. Bereits eine Woche später konnten die Vorbereitungen für die Streifenfundamente durchgeführt werden.Die Arbeiten dauerten teilweise bis in den späten Abend.

Von dieser Zeit an wurde kontinuierlich an der Erstellung der Fundamente, Verlegen von Strom-, Wasser-, Abwasser- und EDV- Leitungen gearbeitet.So gelang es alle Vorbereitungsarbeiten bis zur Lieferung der Container abzuschließen.

Anfang Oktober kam die Lieferung der Container. Einbauten wie z.B. die Duschen und Toilettenanlage waren bereits eingebaut und mussten nur noch mit unseren verlegten Rohren verbunden werden. Innerhalb von zwei Tagen waren stand somit das Grundgerüst für die neuen Umkleideräume.

Kurz vor dem Jahreswechsel packte auch unsere Jugendfeuerwehr der Ehrgeiz. Sie begannen mit der Räumung ihres späteren Jugendraumes. Der ehemalige Verkaufsraum diente bis zum diesem Zeitpunkt komplett aus Ausstellungsfläche der liebevoll restaurierten Pumpen unserer Alters- und Ehrenabteilung und einigen Stücken der Privatsammlung des ehemaligen Wehrführers Günther Wittrin.

Da eine Baustelle noch nicht genug war, begannen auch hier schnell die weiteren Arbeiten. Eine Trennwand wurde eingezogen, Fenster eingebaut, die Stromleitungen erneuert, eine Heizung eingebaut, die Decken verkleidet, gespachtelt und tapeziert.

Zeitgleich liefen auch die Arbeiten an den Containern weiter. Um weitere Parkplätze zu schaffen wurden auch die Außenanlagen anders gestaltet. In nur zwei Tagen entstand vor den neuen Containern ein komplett gepflasterter Parkplatz. Um auch hier Kosten einzusparen kamen die alten Steine des Getränkehandels wieder zum Einsatz.

 

Ende Februar konnten die Umkleideräume durch die Frauen und Männer der Einsatzabteilung bezogen werden. Das Umziehen in den Abgasen der Einsatzfahrzeuge gehört somit der Vergangenheit an. Bericht wird weiter akualisiert…..